Videokonferenz ohne Konferenz

Das geht auf einer wunderschönen Video-Plattform ("wonder.me" heißt sie) auf die mich Cornelia Winkler von der Schaubude Berlin geschubst hat. Die Vorfreude ist riesengroß, sie mit Ihnen auszuprobieren:

1) Die Leckerbissen

  • Kein "da sitzen" und zuhören, sondern gemütlich herumschlendern unter allen eingetroffenen Gästen. Plaudern, mit wem man gerade möchte. Hallo sagen, wem man kennt.
  • Kommen und gehen, wann man möchte.
  • Zu Grüppchen zusammenkommen, Grüppchen wechseln, Grüppchen beginnen.
  • Weit über 1000 Gäste können sich problemlos einfinden und sich frei bewegen. Video-plaudern tut man aber immer nur zu zweit oder in seinem Grüppchen (bis zu 15 pro Gruppe).

2) Keine Nachteile? Doch!

Leider, leider keine Smartphones, keine Tablets. Das Projekt ist noch jung und konzentriert sich zunächst auf
  • Desktop-Rechner und Laptop mit
  • den Browsern Edge und Chrom (Firefox funktioniert aber auch).
  • Eine Webcam ist also nötig, mindestens aber ein Mikrofon. Oder ein Smartphone, wenn es als Webcam am Rechner angemeldet ist. Mehr dazu in Abschnitt 5.
Übrigens, wenn jemand Lust hat, parallel eine Maibowle-Zoom-Konferenz oder ähnliches einzurichten, habe ich ein ganz offenes Ohr dafür.

3) Hier kommt der Link und das Passwort (pssst: Hugo):

Dieser Link bringt Sie in unseren Raum "Glasgravur und Hugo", Passwort "Hugo" (ohne Anführungszeichen).
Der Raum ist offen, wirklich! Jederzeit. Wer will, kann also jetzt schon hinein, sich umsehen oder sich mit Freunden dort verabreden.
Vielleicht möchten Sie erstmal schauen, was Sie erwartet? Die ersten Schritte als Gast in einem Wonder-Raum erklärt der Musiker Eddi Hüneke ganz kurzweilig in diesem Youtube-Clip.

4) Datenschutz

Zwar verlassen Sie für unseren Umtrunk meinen Datenschutzbereich, aber auch auf wonder.me sind Sie, soweit ich sehen kann, in guten Händen. Wonder Technologies GmbH ist eine Berliner Firma, deren Server in Europa stehen und die sich nach eigenen Angaben streng an hiesige Datenschutzrichtlinien hält, die Sie hier gerne einsehen können. Beachten Sie aber, dass wonder.me in Entwicklung ist und sich die Entwickler derzeit vorbehalten, Daten auszuwerten.

5) Smartphone als Webcam

Das geht! Ich habe es mit dem Programm "DroidCam" ausprobiert. Es ist in der Grundausstattung kostenlos und besteht aus 2 Teilen:
a) einem kleinen Programm, das auf den (Windows-)Rechner installiert wird und dafür sorgt, dass die Smartphone-Kamera und das Smartphone-Mikrofon als Webcam am Rechner angemeldet werden, und
b) einer kleinen App, die auf dem Smartphone installiert wird und für die Verbindung zu ihrem Partnerprogramm auf dem Rechner sorgt.
Wonder.me und alle anderen Webcam-Programme auf dem Rechner können nun das Handy als Webcam nutzen. Jetzt muss man nur noch für sein Smartphone ein passendes Aufstellplätzchen finden, an dem es nicht wegrutscht und wo man beim fröhlichen Zuprosten immer schön im Bild ist.
Sprechen Sie mich an, wenn ich weiterhelfen kann!
Übrigens, auch viele Fotokameras lassen sich auf ähnliche Weise als Webcam nutzen. Sie müssten dann bei Ihrem Kamerahersteller schauen, welche Möglichkeiten er anbietet.


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